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Sicherheitskonzept, Medis, Hygiene, Licht, Kochen

Kochen ohne Strom - denken Sie an Griller oder Camping-Kocher
Kochen ohne Strom - denken Sie an Griller oder Camping-Kocher© kazoka303030

Täglich werden wir von den Medien mit den verschiedensten Krisen konfrontiert. Unwetter, Erdrutsche, Überschwemmungen, Erdbeben, Stromausfälle, leider auch Krieg.
Haben Sie schon darüber nachgedacht, wie gut Sie und Ihre Familie auf so einen Notfall vorbereitet wären?

Falls nicht: Jetzt ist die beste Zeit dazu! Nehmen Sie sich ein, zwei Stunden Zeit und setzen Sie sich mit
Ihrer Familie zusammen, um Ihr ganz persönliches Sicherheitskonzept zu erarbeiten. Besprechen Sie, wer in Notsituationen welche Aufgaben übernimmt. Überlegen Sie:

  • Wie führen Sie die Familie möglichst schnell zusammen?
  • Wer braucht im Notfall Hilfe (z. B. pflegebedürftige Angehörige, Nachbar:innen, Freund:innen) und wer kann diese Hilfe geben?
  • Wo trifft man sich? Daheim in der Wohnung oder vielleicht besser bei den Großeltern, die bei ihrem Haus am Stadtrand einen eigenen Brunnen und einen Holzofen haben?
  • Falls die Telefone nicht funktionieren: Wie kann man trotzdem Kontakt halten?
  • Wer holt die Kinder, die Großeltern, die Tante ab?
  • Wer kümmert sich um die Haustiere?

Machen Sie Checklisten (oder nutzen Sie unsere Checkliste) und gehen Sie diese mit jedem Familienmitglied durch. Informieren Sie alle Angehörigen, wer sich im Ernstfall um sie kümmert und was geplant ist. Mit Ihrem individuellen Sicherheitskonzept werden Sie und Ihre Lieben von einer Notsituation nicht vollkommen überrascht und haben einen Plan, den Sie abarbeiten können. 

Wenn Sie weiterdenken wollen, hier noch ein paar Tipps:

  • Lernen Sie die Alarmsignale und die Notrufnummern auswendig.
  • Machen Sie gemeinsam einen Erste-HilfeKurs.
  • Üben Sie, wie man einen Feuerlöscher bedient.
  • Alle sollten wissen, wo die Taschenlampen, Vorräte, Unterlagen sind bzw. wo man Wasser, Gas, Strom abdrehen kann.
  • Organisieren Sie Nachbarschaftshilfe.

Achten Sie darauf, dass jedes Familienmitglied an persönlichen wichtigen Medikamenten zumindest einen Vorrat für zwei Wochen daheim hat. In Ihrer Hausapotheke sollten vorhanden sein:

  • Schmerzmittel
  • fiebersenkende Medikamente
  • Mittel gegen Erkältung
  • Pflaster und Verbandsmaterial
  • Desinfektionsmittel

Fragen Sie auch Ihren Arzt/Ihre Ärztin, was Sie alles in der Hausapotheke vorrätig haben sollten.

Neben Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten sollten Sie auch Hygieneartikel vorrätig haben, z. B.:

  • WC-Papier
  • Zahnbürsten, Zahnpasta
  • Seife, Shampoo, Duschgel
  • Rasierzeug
  • Waschmittel für eine schnelle Handwäsche
  • Binden, Tampons
  • Windeln, falls notwendig
  • Putzmittel, Müllbeutel

Der Strom ist ausgefallen, die Wohnung ist finster, Fernseher, Radio und Internet gehen nicht mehr. Wie können Sie trotzdem Licht ins Dunkel bringen und zu Informationen kommen?

  • Das Autoradio funktioniert noch lange.
  • Mit Solarladestationen können Sie mit Sonnenenergie kleine Geräte laden.
  • Vielleicht kaufen Sie ein Notstromaggregat?
  • Es gibt viele Notfallgeräte mit mehreren Funktionen, zum Beispiel mit Radio/Lampe/USB-Anschluss. Diese Geräte laufen mit einer Kurbel oder mit Batterie.
  • Haben Sie Taschenlampen (mit einem Vorrat an Batterien), Kerzen, Feuerzeuge und Zündhölzer daheim.

Wie können Sie trotz Stromausfall warme Mahlzeiten bereiten? Etwa mit

  • Gasgriller
  • Griller
  • Fondue
  • Dutch Oven
  • Lagerfeuer

Beachten Sie, dass nicht jedes Gerät überall verwendet werden kann. Benutzen Sie nie einen Griller oder Camping-Gaskocher in geschlossenen Räumen, das könnte lebensgefährlich sein (Gefahr einer KohlenmonoxidVergiftung). Falls Sie sich eine alternative Kochgelegenheit zulegen wollen, überlegen Sie genau, welche am besten zu Ihrer Wohnsituation passt. Achten Sie auf einen feuerfesten, ebenen Untergrund, einen sicheren Stand des Geräts und ausreichend Abstand zu brennbaren Gegenständen.

Denken Sie daran, genügend Gaskartuschen, Holz, Kohle zum Befeuern zu lagern. Verwenden Sie nur feuerfestes Kochgeschirr, Eisen- oder Gusseisenpfannen. Mit Restwärme kann man noch gut Wasser erwärmen, Kaffee
kochen oder Brot backen.

Kontrollieren Sie die Vorräte in Tiefkühler und Kühlschrank, welche Sie dringend zuerst verbrauchen müssen. Fleischvorräte am besten auf Vorrat grillen, bevor sie verderben. 

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